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Aschermittwoch der Künste in Celle - "JUDAS" - Der fremde Blick, Foto: Jens Schulze


Team Kunst und Kultur -  Kontakt


 

 

 

Liebe Freundinnen und Freunde im Kosmos von Kunst, Kultur und Kirche!

Beim 22. Aschermittwoch der Künste unserer Landeskirche und der Hanns-Lilje-Stiftung letzte Woche in Celle haben wir ihn eingeübt, den „fremden Blick“. Dabei half uns die durch Lot Vekemans literarisch-fiktional belebte biblische Figur des Judas in der Aufführung durch das Schlosstheater Celle. Der „fremde Blick“ meint die Wahrheit des Anderssehenden, der alternativen Perspektive, den Blick von außen, die Impulse und Interventionen nicht zuletzt durch Kunst und Kultur.
Wir hoffen, Ihnen mit und in diesem Newsletter wieder einige derartige Perspektiven zu ermöglichen und freuen uns auf Ihr Feedback und die Benennung weiterer ähnlicher Impulse aus Ihrer Anschauung und eventuell Arbeit. Nehmen Sie auch dazu gerne Kontakt mit uns auf.
Gleichzeitig freuen wir uns über den „fremden Blick“, der aktuell in unserem Arbeitsfeld Kunst und Kultur durch zwei neue Mitarbeitende eingebracht wird, Frau stud. theol. Rosina Henninger, die als Praktikantin noch gut einen Monat bei uns ist, und Herr Dennis Improda, Lehrkraft am Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft der Leibniz Universität Hannover, der als Honorarkraft bis Mitte des Jahres die Vakanzvertretung sicherstellt. Beide bringen einen qualifizierten Außenblick ein, was uns klar zugutekommt.

Mit herzlichen Grüßen aus dem Arbeitsfeld Kunst und Kultur im HkD
Dr. Matthias Surall (verantwortlich), Kerstin Grünwaldt (Layout), Rosina Henninger (Redaktion) und Dennis Improda (Redaktion)


AKTUELLES AUS DEM ARBEITSFELD

FOKUS FRIEDHOF - Kunstvoll. Spirituell. Lebensnah.

   17. Juni | Hannover-Herrenhausen

Bei diesem landeskirchenweiten Fachtag steht der Friedhof mit seinen Chancen, Themen und Reichtümern im Mittelpunkt. Dabei geht es insbesondere um künstlerische Schätze der Gedenk- und Trauerorte sowie um Kulturveranstaltungen daselbst. Aber auch um Fragen des evangelischen Profils und des Wandels der Trauerkultur. Die hierzu angebotenen Workshops ermöglichen einen themenspezifischen Austausch und bieten anschauliche Beispiele, die zur Nachahmung und zur Entwicklung eigener Ideen anregen.
Zur Anmeldung: https://anmeldung.e-msz.de/node/2133
Foto: Dr. Matthias Surall
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Werkstatt-Tag
POPSONGS IM GOTTESDIENST

   22. April, 10:30 – 16:00 Uhr | Haus kirchlicher Dienste Hannover

Neben Input mit grundsätzlichen Überlegungen und Austausch gibt es Workshops zum Einsatz von Popsongs in verschiedenen Kontexten, Kriterien dafür und Praxistipps. In Kooperation mit dem Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik im Michaeliskloster, Hildesheim.
Zur Anmeldung: https://anmeldung.e-msz.de/node/2196
Foto: Dr. Matthias Surall
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VON HOLLYWOOD NACH OBERAMMERGAU - Studienfahrt 2020 - noch wenige Plätze frei

   7. - 10. Juni | Theologisches Studienseminar Pullach der VELKD und Oberammergau 

In Kooperation mit der Hannoverschen Bibelgesellschaft

Alle zehn Jahre finden in Oberammergau die Passionsspiele statt. Sie gehen zurück auf eine aus dem 17. Jahrhundert stammende Tradition. Heute haben sich die Festspiele zu einem ökumenischen Event entwickelt, zu dem Menschen aus allen Kontinenten anreisen. Die Inszenierungen der Gegenwart schöpfen ihre Kraft und Inspiration aus dem Wechselspiel von religiöser Tradition, cineastischer Provokation und moderner Bibelauslegung. Insbesondere Film und Kino haben seit dem 20. Jahrhundert einen enormen Einfluss auf das Verständnis und die Deutung der biblischen Überlieferung gehabt. Studierende zahlen die Hälfte.
Abb.: Flyer
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KULTURKIRCHEN

HILDESHEIM - Literaturhaus St. Jakobi: Luisa Neubauer & Alexander Repenning

  26. März, 19:30 Uhr | St. Jakobi Hildesheim
Die „Fridays for Future“-Aktivistin Luisa Neubauer und der Politökonom Alexander Repenning entwerfen in ihrem Buch „Vom Ende der Klimakrise“ einen Weg in die Zukunft. Für sie gibt es eine Chance auf ein Ende der Klimakrise, wenn Menschen sie jetzt ergreifen. An diesem Abend sprechen sie mit dem ZEIT-Journalist Jens Tönnesmann über die wichtigsten Veränderungen und wie alle dazu beitragen können.
Foto: Literaturhaus St. Jakobi
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BUCHHOLZ - Kulturkirche St. Johannis:
GRENZ WERTIG

  23.02. – 22.03. | Kulturkirche St. Johannis Buchholz
Beziehung und Isolation ist das Oberthema des Kunstprojekts, das der Berliner Künstler Saeed Foroghi mit Schüler*innen der Berufsbildenden Schulen Buchholz und dem Hamburger Künstler Oliver Davis Nebel realisieren. Die Ergebnisse des Projekts sowie weitere Arbeiten der Künstler werden in drei Ausstellungsorten in Buchholz gezeigt
Abb.: Ausschnitt Plakat
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AUSSTELLUNGEN

KunstKlusiv – Eine Ausstellung für sehende und nicht-sehende Menschen

    19. - 22. März, Vernissage am 19. März, 19:00 Uhr | Rasselmania e.V. Hildesheim
22 Künstler aus ganz Deutschland zeigen Objekte, Installationen und Konzeptkunst, die den Besucher*innen völlig neue Kunsterfahrungen bieten. Fünf Künstler*innen sind sehbehindert, die anderen wurden bei der Entstehung der Exponate von Sehbehinderten begleitet. Eine Aktion der Hildesheimer Blindenmission e.V.
Abb.: Plakat
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AYUMI PAUL – Sympathetic Resonance

   03.03. - 05.04. | Kunsthalle Osnabrück
Die Arbeiten und Projekte der Künstlerin basieren auf Performance und Installation, die über das Hören die Möglichkeiten poetischer Interkommunikation erfahrbar werden lassen. Im Rahmen eines von der Künstlerin initiierten Gesangsprojektes wird die Kunsthalle in einen „immer singenden Ort“ verwandelt, dazu werden weitere Klang- und Videoarbeiten gezeigt.
Foto: Ayumi Paul, Sympathetic Resonance, 2019 © Studio Light & Ayumi Paul
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Deutscher Lichtkunstpreis 2020 –
JAN VAN MUNSTER

     bis 8. März | Kunstmuseum Celle
Der diesjährige Deutsche Lichtkunstpreis geht an den niederländischen Künstler Jan van Munster. In seinen Skulpturen und Installationen verknüpft er Aspekte geistiger Energie mit physikalischen Transformationsprozessen, die Energie freisetzen – häufig in Form von Licht. Der Deutsche Lichtkunstpreis wird alle zwei Jahre in Celle verliehen.
Bild: Jan van Munster: Brainwave (Ratio), 2017, Foto: Wolfgang Helm
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ULRICH HENSEL – Zwischenwelten

    bis 2. August | Kunstmuseum Wolfsburg
Zu einem wesentlichen Motiv im fotografischen Werk des Düsseldorfer Künstlers Ulrich Hensel zählen sorgsam ausgesuchte Baustellen, die langen Recherchewanderungen durch den urbanen Raum entstammen. Die fotografierten Baustellen wirken wie konstruierte Landschaften und zeugen von Übergangszuständen menschlicher Aktivität im Zeitalter des Anthropozäns. Über die Faszination des Ortes hinaus eröffnen die Exponate – bedingt durch Rhythmisierung und Abstraktion der großflächigen Farbfelder und Rasterungen verschiedenster Baumaterialien – mediale Korrespondenzen zwischen Fotografie und Malerei. Die Ausstellung ‚Zwischenwelten‘ des Kunstmuseums Wolfsburg bietet die erste museale Übersichtspräsentation der fotografischen Arbeiten des Künstlers.
Abb.: Ulrich Hensel, DÜSSELDORF, LEUCHTENBERGER KIRCHWEG, 2007. C-Print Diasec, 187 x 202 cm, Sammlung Studio Architects Claudia Blum + Hendrik Fraune, Düsseldorf © Ulrich Hensel
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IAN WIBLIN. Night Watch

   bis 24. Mai | Sprengel Museum Hannover
Die fotografische Serie ‚Night Watch‘ von Ian Wiblin entstand während eines Residenzstipendiums in Cambridge. Die nächtlichen, meist menschenleeren Langzeitbelichtungen zeigen sumpfige Landschaften, repräsentative Architekturen und Interieurs. In einem Widerstreit zwischen tiefer Dunkelheit, pointiertem Licht und silbrig gleißenden Schatten fügen sich die Fotografien zu einem filmisch anmutenden, poetischen Essay über das Verhältnis von Natur und Zivilisation, Wissen und Macht, Gegenwart und Vergangenheit.
Foto: lan Wiblin, Displaced Statue, aus: NightWatch, Serie von 48 Fotografien, 1995, Silbergelatineabzug. Bildmaß: 30,5 x 30,5 cm, Besitz des Künstlers, Courtesy by the artist © lan Wiblin
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Beyond the Black Atlantic – Sandra Mujinga, Paulo Nazareth, Tschabalala Self, Kemang Wa Lehulere

   bis 26. April | Kunstverein Hannover 

Der Kunstverein Hannover präsentiert in einer Gruppenausstellung vier junge Künstler*innen, die mittels unterschiedlicher Medien Aspekte der Vorstellung von ‚Blackness‘ als globaler schwarzer Identität thematisieren, welche häufig durch eurozentrische Vorurteile geprägt ist. Aus diversen zeitgenössischen Perspektiven auf das Themenfeld und eine etablierte Hybrid-Kultur werden identitätsbildende Faktoren wie Herkunft oder sexuelle Orientierung einer künstlerischen Reflexion unterzogen, um ein Bewusstsein für die gesellschaftliche Betrachtung der Black Community zu wecken.
Abb.: Tschabalala Self, »Polka«, 2019, Fabric, painted canvas, painted paper and acrylic on canvas, 172.7 × 127 cm, private collection Deurle, Belgium
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SIGHT SEEING. Die Welt als Attraktion

   bis 14. Juni | Kunsthalle Emden

Dass der Eiffelturm, der Grand Canyon oder Venedig zu Sehenswürdigkeiten und damit zu herausragenden Reisezielen wurden, daran haben Bilder einen wesentlichen Anteil. Die Ausstellung fragt nach den Wechselwirkungen zwischen Sehenswürdigkeiten und ihrer bildlichen Darstellung, in welcher auch künstlerische Haltungen und ästhetische Prinzipien deutlich werden, sowie nach ihrer visuellen Verbreitung, die den Wunsch weckt, diese besonderen Orte selbst zu besuchen und wiederum andere daran teilhaben zu lassen.
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Abb.: Martin Parr, ITALY. Pisa. The Leaning Tower of Pisa (Serie „Small World“), 1990, c-print, 50,8 x 76,6 cm © Martin Parr/Magnum Photos
Ausstellungsflyer

JEANNE MAMMEN – Alles zu ihrer Zeit

   bis 3. Mai | Kunsthaus Stade

Als scharfsinnige Beobachterin und gesellschaftskritische Chronistin stellt Jeanne Mammen (1890–1976) die sie umgebende Welt in ihren Werken dar – das illustre Nachtleben der Berliner Großstadt in den 1920er Jahren mit seinen schillernden Bühnenfiguren ebenso wie die Menschen am Rande der Gesellschaft. Ihr besonderes Interesse gilt dabei den gesellschaftlichen Rollen der Frau. Als Illustratorin für Kurzgeschichten gefragt, zeichnet sie in dieser Zeit auch für Modezeitschriften und die Kinowerbung. Doch mit dem NS-Regime endet diese Karriere und die Katastrophen bis 1945 hinterlassen wie auch die Nachkriegszeit ihre Spuren. Die Ausstellung im Kunsthaus Stade stellt besonders die Bezüge der Künstlerin zu Hamburg und dem Hafen als Ort von Abschied und Hoffnung heraus.
Abb.: Jeanne Mammen, Frau am Kreuz, zw. 1910 - 1914, Aquarell, Bleistift- und Tuschezeichnung, Jeanne-Mammen-Stiftung im Stadtmuseum Berlin, Foto: Förderverein Jeanne-Mammen-Stiftung © VG Bild-Kunst, Bonn 2020
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LAMENTO – Trauer und Tränen

   bis 15. März | Museum für Sepulkralkultur, Kassel

In der multimedialen Ausstellung LAMENTO widmet sich das Museum für Sepulkralkultur dem kollektiven und individuellen Erleben von Trauer infolge eines traumatisch wirkenden Verlustes sowie den Praktiken des Gedenkens. Im Kontext der museumseigenen Sammlung, die schriftliche und bildhafte Zeugnisse der Trauerkultur ebenso beherbergt wie Artefakte sepulkraler Rituale und Zeremonien, werden künstlerische Arbeiten zeitgenössischer Künstler*innen präsentiert. Die Ausstellung wird durch ein interdisziplinäres Begleitprogramm und eine Publikation ergänzt.
Abb.: Nancy Borowick, „Die Umarmung“, aus „The Family Imprint“, 2017
© Nancy Borowick
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TÄGLICH BROT.
Fotografien von Anna Ullrich

   bis 5. April | Dommuseum Hildesheim

Die Fotokunstwerke von Anna Ullrich behandeln ein kulturdokumentarisches Thema und das sensibel, atmosphärisch verdichtet und würdevoll. Die Bitte des „Vater unser“ um das „tägliche Brot“ erfährt damit eine basale Fundierung und zugleich eine umfassende wie tiefgehende Kontextualisierung im Rahmen menschlich-kultureller Aneignung und Bearbeitung natürlicher Ressourcen.Prädikat: Unbedingt sehenswert – auch wegen der Einbettung von Anna Ullrichs Fotokunst in den Bestand des Museums. 
Abb.: Anna Ullrich: Täglich Brot – Ernte 2016, © VG Bild-Kunst, Bonn 2020
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FILM
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Zukunftsklima – Die Welt ist voller Lösungen. Filmreihe one.world

bis Juni | Kino Lodderbast Hannover
In der Filmreihe, die bis Juni läuft, werden Dokumentationen, Kurz- und Spielfilme, die sich mit Globalisierung und weltweiter Verantwortung beschäftigen, gezeigt. Die Filme laden ein, unseren Planeten aus neuen Blickwinkeln zu entdecken und Lösungen aufzuspüren. Im Anschluss jeder Vorstellung besteht die Möglichkeit zu Information und Diskussion mit Fachleuten. Organisiert wird die Filmreihe vom Hannover-Büro des ELM und Brot für die Welt in der Landeskirche Hannovers.
Abb.: Ausschnitt Flyer
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Film des Monats: März 2020 - FÜR SAMA

  Regie: Waad al-Kateab, Edward Watts | Vereinigtes Königreich, Syrien 2019
Als 2011 der arabische Frühling Syrien erreicht, schließt sich die 20-Jährige Waad al-Kateab den Rebellen an. Sie erlebt und dokumentiert das Leben im Ausnahmezustand in der belagerten Stadt Aleppo. Der mehrfach ausgezeichnete Film konzentriert sich auf das unmittelbare Erleben der eingeschlossenen Zivilisten, auf den irritierenden Wechsel von Entspannung und Todesangst. Im Unterschied zum Strom der Nachrichtenbilder wird das Leid der unbekannten, zufälligen Opfer hier aber stets konkret. „Für Sama“ bringt dem Publikum erschütternd nahe, welchen Risiken die Menschen in den neuen Kriegsregionen ausgesetzt sind.
Filmstart in deutschen Kinos ist der 5. März.
Abb. © Filmdienst
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SEHPFERDCHEN – Filmfest für die Generationen

   bis 11. März | Region Hannover
Unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil findet in Hannover und Umgebung das Filmfest statt. Geboten wird Kino auf hohem Niveau, mit herausfordernden Filmen wird jede Zielgruppe spezifisch angesprochen.
Abb.: Ausschnitt Logo
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POPKULTUR

beRÜHRUNGen - Pop.religion Jahrestagung 2020

  6. - 8. März | Pädagogisch-Theologisches Institut Bonn
Die Jahrestagung der Theologischen Gesellschaft für POP- Kultur- und Religionserforschung versucht, das Thema der Berührung angemessen und aus verschiedenen Perspektiven wahrzunehmen. Stimmen aus Theologie und POP, aus Alltag und Wissenschaft sollen zu Wort kommen und Gespräche ermöglichen.
Abb: Logo der Veranstaltung
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LESENSWERT

EVI-LICHTUNGEN - Notizen zur Kunst und zum Vordringen des Kulturmanagements


Andreas Mertin schreibt in seinem Online-Magazin „tà katoptrizómena“ über Kommerzialisierung von Kunst und Kulturmanagement. „In der Gegenwart aber verschwimmen die früheren Grenzziehungen, nicht nur die neoliberale Gesellschaft kontaminiert alles mit kommerziellen Interessen, auch die Künste finden es zunehmend unproblematisch, unter dem Banner von Firmen zu agieren.“ Als Beispiel greift er die Internationale Lichtkunst-Biennale Hildesheim auf, die unter dem Namen EVI-Lichtungen direkt auf ihren Hauptsponsor hinweist. Er stellt verschiedene Lichtinstallationen der Biennale, deren Inszenierung, Aussagekraft und ästhetische Reflexion in den Vergleich.
Abb.: Tatjana Busch, Frequencies, 2020, Foto: Klaus Grünwaldt

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„TEUFLISCH SCHÖN“ – Materialien zur Ästhetik des Bösen


Wie lässt sich in der Kunst über das Böse sprechen? Wie sieht der Teufel denn aus? Andreas Mertins Blogartikel wirft einen Blick auf „Das Böse“ und die künstlerische Erfassung seiner Charakteristika.
Abb.: Michael Pacher, Der Teufel weist dem hl. Augustinus das Buch der Laster vor, Kirchenväter-Altar, um 1480, 103x91 cm, Alte Pinakothek München, Quelle: www.theomag.de

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„GLAUBEN BAUEN“ –  Otto Bartning als Prophet des Architekturprotestantismus

Artikel von Wolfgang Vögele

Otto Bartning, der in Deutschland vorrangig durch das Programm der Notkirchen bekannt geworden ist, war auch als Architekturkritiker aktiv. In seiner Schrift „Vom neuen Kirchbau“ (1919) entwickelt er Gedanken zum „baulichen Ausdruck der Religion“. In seinem Raumkonzept versteht er Kirchen als einen Ort religiöser Identität, welche dort gestiftet und empfangen wird.
Abb.: www.theomag.de

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ANGEBOTE / TERMINE

61. Herrenhäuser Gespräch:
Vom Gotteshaus zur Sparkasse?  Kirchenumnutzung in Deutschland

  24. März, 19 Uhr | VolkswagenStiftung – Xplanatorium Schloss Herrenhausen, Hannover
Der Leerstand zahlreicher Kirchengebäude in Deutschland und Europa führt zu der Herausforderung einer sinnhaltigen und respektvollen Nach- und Umnutzung. Dabei lassen sich regionale Unterschiede hinsichtlich der Ausprägung religiöser Traditionen und kirchlichen Brauchtums feststellen, die jeweils zu unterschiedlichen Praktiken der Kirchenumnutzung führen. Ein Herrenhäuser Gespräch über das religiöse und historische Erbe, denkmalpflegerische und architektonische Herausforderungen, ethische Grenzen und Pragmatismus.
Die Herrenhäuser Gespräche sind eine Veranstaltungsreihe von VolkswagenStiftung und NDR Kultur. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Veranstaltung ist eingebettet in das Herrenhäuser Symposium zu Kirchenumnutzung, das vom 23.-25.03.2020 stattfindet, jedoch bereits ausgebucht ist.
Abb.: Umnutzung der ältesten gotischen Kirche in den Niederlanden – ein Buchladen in der Dominikanerkirche in Maastricht. (Foto: Bert Kaufmann via Flickr CC BY 2.0)
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Heersumer Sommerspiele 2020 in Bodenburg

  26. Juni - Premiere des bisher noch unbetitelten Stückes | Bodenburg
Weitere Aufführungen: 27.06, 03.07., 04.07., 10.07., 11.07., 29.08., 30.08., 04.09., 05.09.2020. Kartenvorverkauf ab 28.04.2020 
Die Heersumer Sommerspiele sind 2020 in Bodenburg zu Gast. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums steht rund um das Schloss Bodenburg ein Landschaftstheaterspektakel der besonderen Art auf dem Plan – auch wenn das Stück noch unbetitelt ist und Informationen über die Handlung vage bleiben: Eingelassen in die Atmosphäre eines britischen Kriminalmilieus werden Figuren vergangener Stücke wieder zum Leben erweckt. Die Helden der 30-jährigen Theatergeschichte des Forums Heersum werden als lebensgroße Skulpturen berühmter Theaterfiguren museal in einer Ausstellung im ‚Bullenstall‘ präsentiert. In Anlehnung an den Blockbuster ‚Nachts im Museum‘ geraten die Exponate nachts jedoch in Bewegung und Sherlock Holmes obliegt es daraufhin, Licht ins Dunkel des Museums zu bringen.
Abb.: Szene aus dem Finale von "Vlad!" vor der Kirche in Wrisbergholzen, Foto: Volker Hanuschke
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PERA PALAS – Schauspiel von Sinan Ünel

  bis 23. Juni | Theater für Niedersachsen Hildesheim und an unterschiedlichen Spielorten
Am 15.02. feierte das Schauspiel von Sinan Ünel in der Inszenierung von Bettina Rehm Premiere im TfN. Das berühmte historische Grandhotel ‚Pera Palas‘ in Istanbul wird zum Schauplatz dreier spannender, miteinander verwobener Geschichten. In deren Mittelpunkt gestellt sind Familienkonflikte, Fragen nach Heimat und dem Leben in der Fremde, das Ringen zwischen islamischer und westlicher Kultur, die damit verbundenen Hoffnungen und Enttäuschungen sowie nicht zuletzt die wechselhafte Geschichte der Türkei. Sinan Ünel selbst über sein Stück: „PERA PALAS ist das Resultat meines geteilten Daseins zwischen zwei Kulturen, zwei Sprachen und Religionen und zugleich mein lebenslanger Versuch, diese entgegengesetzten Aspekte meiner Seele zusammenzubringen. Es ist mein bescheidener Beitrag, eine Brücke zu bauen und die beiden Welten zu verbinden.“
Abb.: Moritz Nikolaus Koch (Ali Riza Efendi), Emma Henrici (Melek), im Hintergrund: Michaela Allendorf (Evelyn Crawley) | Foto: Jochen Quast
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Tagung: „GOTT RAUS – KUNST REIN?
Zum Verhältnis von Kunst und Kirche in der Gegenwart“

  24. - 26. April | Evangelische Akademie Hofgeismar
Das Verhältnis zwischen Religion und Kunst war historisch stets aufeinander bezogen, jedoch nie spannungsfrei. Zugespitzt lässt sich heute sogar die Frage stellen, ob die Kunst die Religion zu ersetzen beginnt. Doch welches könnten nun die theologischen bzw. die ästhetischen Gründe für eine fortzusetzende Korrespondenz sein? In einem Gespräch zwischen Künstler*innen, Kunstwissenschaftler*innen und Theolog*innen wird eine Bestandsaufnahme des Verhältnisses von Kunst und Religion mit der Frage nach zukunftsträchtigen Perspektiven verknüpft.
Abb.: Foucaultsches Pendel von Gerhard Richter in Münster,
Foto: Dr. Harald Kimpel

Tagungsflyer

Ausstellung zum Verleih:
"Die 12" von Henning Diers

  

Der Künstler arbeitet oft „in Serie“, so auch bei diesem Projekt: In Zusammenarbeit mit zwölf Kirchengemeinden entstanden zwölf Stühle, die jeweils einen der 12 Apostel Jesu symbolisieren. Als Gesamtkunstwerk stehen die Stühle für die Tischgemeinschaft „der 12“, mit denen Jesus kurz vor seiner Kreuzigung gemeinsam gespeist hat.
Die Ausstellung kann ausgeliehen werden.
Abb.: Simon © Henning Diers

Verleihmodalitäten beim Künstler erfragen

"CLICK IM KLOSTER" - Mit dem Fahrrad von Kloster zu Kloster

  11. und 12. Juli | Von Barsinghausen nach Wennigsen

Ein partizipativer Foto-Workshop der Klosterkammer Hannover, für dessen Konzept und Durchführung der hannoversche Künstler und Fotograf Uwe Stelter verantwortlich ist. Die Idee ist, beim Fotografieren Kreativität und Bewegung miteinander zu verbinden. Die sehr unterschiedlichen Blickwinkel und Standpunkte der Workshop-Teilnehmer*innen auf die niedersächsische Landschaft, die jeweiligen Orte und das dazugehörige Kloster oder Stift stehen im Mittelpunkt bei der anschließenden Bildauswahl. Das Angebot ist geeignet für alle, die Lust haben, gemeinsam und digital zu fotografieren.
Foto: Uwe Stelter

Weitere Informationen

Haben Sie noch Fragen?

Pastor Dr. Matthias Surall beantwortet sie gerne!

0511 1241-431

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Pastor Dr. Matthias Surall
Beauftragter für Kunst und Kultur im Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers

 


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Tel.: 0511 1241-431

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